Für die Werte des Sports - gegen rechtsextreme Positionen
Der Sport im Rhein-Sieg-Kreis steht für Miteinander, Fairplay, Menschenwürde, Teilhabe und Integration. Der Kreissportbund Rhein-Sieg e.V. und seine Sportjugend unterstützen daher die derzeitigen Kundgebungen für Demokratie und gegen die Verbreitung menschenfeindlicher und rechtsextremer Positionen, denn diese verstoßen gegen die Werte des Sports. Wir wollen euch als Vereine bestärken auch auf die Straßen zu gehen, zu demonstrieren und zu zeigen, dass im Vereinssport kein Platz für menschenverachtende Einstellungen und Verhaltensweisen ist.
Positionierung des Kreissportbundes Rhein-Sieg e.V. zu den wachsenden antidemokratischen und rechtsextremistischen Tendenzen
Der Kreissportbund Rhein-Sieg e.V (KSB) und seine Sportjugend beobachten mit großer Sorge die Zunahme menschenverachtender, antidemokratischer und rechtsextremer Verhaltensweisen und Einstellungen sowohl in der Politik als auch in der gesamten Gesellschaft. Zunehmender Rassismus, Antisemitismus oder die Abwertung von anderen marginalisierten Gruppen stellen ein großes Problem dar.
Wir als KSB und die Sportjugend stehen für Respekt, Fairness und Vielfalt, für Demokratie und für Menschenrechte. Daher lehnen wir jegliche Form von Rassismus, Diskriminierung und Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ab. Wir tolerieren keine rechtsextremen, unmenschlichen Ideologien, die die massenhafte Ausweisung von Menschen mit Migrationsgeschichte propagieren. Wir werden allen extremistischen Parteien, Gruppierungen und Bewegungen – aktuell vor allem der rechtspopulistischen und rechtsextremen – entschieden entgegentreten und ihnen keinen Raum bei uns geben.
Wir verstehen und sehen die knapp 550 Sportvereine im Rhein-Sieg-Kreis als Orte der Begegnung und des Zusammenhalts in denen Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Religion, ihrer körperlichen Verfassung, ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Identität gemeinsam Sport treiben und ein Gemeinschaftsgefühl erleben. Wir sind begeistert und schätzten die Vielfalt in unseren Vereinen und werden diese auch weiterhin unterstützen und beschützen.
Wir bestärken ausdrücklich die vielen Menschen, die bei uns im Kreis für Demokratie und gegen Rechtsextremismus auf die Straßen gegangen sind. Wir möchten unsere Mitglieder ausdrücklich dazu ermutigen, ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit zu setzen. Die Aktion Pink gegen Rassismus bietet hierzu eine gute Möglichkeit. Der Sport und wir als Sportvereine sind parteipolitisch neutral – gesellschaftlich haben wir jedoch eine klare Haltung!
Die Positionierung zum Download gibt es hier!
Was Sportorganisationen jetzt wissen sollten?!
Aktuell engagieren sich viele Menschen und Organisationen gegen rechtsextremes Gedankengut. Sie treten für Menschenrechte und unsere Demokratie ein - und damit für Themen, die für den organisierten Sport zentral sind. Der Wunsch, sich auch öffentlich dafür zu positionieren, ist bei vielen Sportorganisationen groß. Dabei gibt es offene Fragen, z.B.: Wie können wir uns als Verein gegen Rechtsextremismus positionieren? Dürfen wir uns explizit gegen bestimmte Parteien aussprechen, obwohl wir parteipolitisch neutral sind?
Diese FAQ-Sammlung (Frequently Asked Questions = oft gefragte Fragen) beantortet der Landessportbund hier!
Integration durch Sport
Sport spricht eine universelle Sprache, ist anschlussoffen und niederschwellig zugänglich. Somit bietet insbesondere der Vereinssport Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen mit Fluchterfahrung, sozial benachteiligten Menschen sowie Menschen aus verschiedensten Nationen eine Möglichkeit, zentrale Werte und Normen unserer Gesellschaft kennenzulernen und umzusetzen.
Der Kreissportbund Rhein-Sieg lebt diese Einstellung und unterstützt seine Mitgliedsvereine mit Hilfe der Fachkraft Integration durch Sport bei der Realisierung von gelebter Integration.
Um die interkulturelle Öffnung des Sports zu fördern, haben wir auf regionaler Ebene ein eigenes Integrationskonzept erarbeitet um nachhaltige Strukturen zu schaffen.
Integrationskonzept
Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren vor Ort kann ein breites Netzwerk geschaffen werden.
Bei Fragen, Anregungen oder Qualifizierungsbedarf hilft Ihnen Joana Sam-Cobbah gerne weiter.